Das spätklassizistische Backsteingebäude war ein giebelständiger, zweistöckiger Mittelbau, der im Norden einen traufenständigen Güterschuppenanbau und im Süden durch einen ebenfalls traufenständigen, einstöckigen Anbau mit den Warteräumen abgeschlossen wurde. Die Anbauten besaßen ein Mezzanin(Halb- oder Zwischengeschoss). Die Fenster und Türen besaßen Rundbögen. Ein Gurtgesims (an Fassaden das zwischen den Geschossen liegt) gliederten die Stockwerke.Im Mittelbau gab es einen Fahrkarten- und Gepäckschalter sowie weitere Diensträume. Ein Treppenhaus führte zum Obergeschoss, wo sich die Wohnungen der Bahnbediensteten befanden. Der Bahnhof gehörte 1938 zur RangklasseII.Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen•Am 1. Februar 1934 wurde der Personenverkehr nach Schleswig eingestellt.•Ein Stellwerk für den Fahrdienstleiter wurde 1934 am Bahnübergang in Betrieb genommen.•1938 entstand ein Wärterstellwerk, das später abgerissen wurde.•Wahrscheinlich in den 1980er-Jahren wurde der Fahrkartenschalter geschlossen und durch drei neue Pavillons mit flachem Walmdach ersetzt. Ein Warteraum und Fahrkartenschalter sowie ein Kiosk wurden eröffnet. Diese Gebäude befinden sich unmittelbar hinter dem Stellwerksgebäude. •2011 wurden die Stellwerke von der Deutsche Bahn AG (DBAG) aus dem Betrieb genommen. Der Bahnhof erhielt Außenbahnsteige.Was hat sich verändert, was ist gebliebenDas Empfangsgebäude ist weitgehend im Zustand von 1887 erhalten geblieben. Es wurde von der DBAG an einen Gastronomen verkauft, der das Gebäude sanierte und die Fenster erneuerte.
Bahnstation Friedrichstadt
Bilder Friedrichstadt
Luftaufnahme
Die Eisenbahn “kam” am 01. Dezember 1905 nach Friedrichstadt. Also 70 Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth 1835. Friedrichstadt hatte zu diesem Zeitpunkt wenig Einwohner (Ende 2023 waren es 2.544 Einwohner).
Friedrichstadt - Hp - AFDF : 2C4 : 4K24-Mai24
Planung und KonzessionDurch Preußische Konzession vom 25. Juli 1884 (Amtsblatt der Regierung zu Schleswig Jahrgang 1884 Nr 50 Seite 1043) erhielt die Holsteinische Marschbahn-Gesellschaft die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Strecke Lunden - Husum - Bredstedt.